Konrad Bloch

amerikanischer Biochemiker deutscher Herkunft; Nobelpreis 1964 für Medizin oder Physiologie zus. mit Feodor Lynen für ihre Arbeiten auf dem Gebiet des Mechanismus und der Regulierung des Cholesterin- und Fettsäure-Stoffwechsels

* 21. Januar 1912 Neiße/Schlesien

† 15. Oktober 2000 Boston/MA

Herkunft

Konrad Bloch wurde in Neiße im damals noch zu Deutschland gehörenden Oberschlesien geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Realgymnasium in Neiße ging er 1930 nach München und begann an der dortigen Technischen Hochschule ein Studium der Chemie und Ingenieurwissenschaften. Unter der Obhut von Hans Fischer entwickelte er dabei ein besonderes Interesse für die Organische Chemie, verdankte aber auch wichtige Einflüsse den bekannten Chemikern Adolph Windaus, Heinrich Wieland und Rudolf Willstätter, die bei Sitzungen der Münchner Chemischen Gesellschaft ihre Forschungsergebnisse vortrugen. Seine Studienzeit in München schloss er 1934 als Diplom-Ingenieur in Chemie ab. Er kehrte daraufhin dem nun von den Nationalsozialisten beherrschten Deutschland den Rücken, fand eine Anstellung am Schweizerischen Forschungsinstitut in Davos und emigrierte schließlich 1936 in die USA. Mit Unterstützung Max Bergmanns und der Wallerstein Foundation erhielt er einen Studienplatz am College of Physicians and Surgeons der Columbia University in New York, wo er 1938 am Department of Biochemistry unter Hans T. Clarke zum Ph.D. promovierte.

Wirken

B. blieb auch nach seiner ...